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 Gemeinsam für den Klimaschutz! 

Klimagruppe Friesische Wehde und Gemeinde Zetel veranstalten das erste Zeteler Klimaforum am 15. Mai 

Lange geplant und endlich Realität: Gemeinsam haben die Gemeinde Zetel und wir zum ersten Zeteler Klimaforum in das gerade fertiggestellte Veranstaltungszentrum Alte Feuerwehr am Markthamm eingeladen. Es waren ca 100 Menschen da – nicht nur aus Zetel – ein voll gepacktes Programm mit Informationen und Meinungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes. 

Geplant und organisiert wurde das Klimaforum von Ingo Breitzke und Elfriede Geisendorff, mit willkommener und tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde, sodass es ein echtes Kooperationsprojekt wurde. Ein großer Dank geht von uns hier insbesondere an den Ersten Gemeinderat Bernd Hoinke und die Klimaschutzmanagerin Wiebke Grolman. Das Klimaforum war die erste öffentliche Veranstaltung im „neuen alten“ Feuerwehrhaus und damit am richtigen Ort: „Dieses Haus ist fast klimaneutral, darum passt es besonders gut zum heutigen Abend“, sagte Zetels Bürgermeister Olaf Oetken in seiner Begrüßung. 

Ingo Breitzke eröffnete den Abend mit einem starken Statement: „Wir müssen achtsam mit dieser unserer Welt umgehen – wir gehören alle zu den Akteuren bei den vielen kleinen und großen Änderungsschritten, die gegangen werden müssen, damit auch unsere Kinder und Enkel in Zukunft noch gut leben können.“ 

Danach folgte ein kompaktes Programm mit Statements und Informationen zum Klimaschutz aus verschiedenen Bereichen, eingeleitet von einer Videobotschaft der Poetry Slammerin Mona Harry, die auf unterhaltsame Weise mahnte, sich in Sachen Klima nicht auf Nebenschauplätzen zu verzetteln, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und ernsthaft für den Klimaschutz einzutreten.
Inputs gab es von der Klimamanagerin des Landkreises Wittmund, Elisa Bodenstab, und von Bernd Hoinke als Geschäftsführer der Gemeindeökostrom GmbH. Danach befragte die NWZ-Journalistin Sandra Binkenstein ein divers zusammengesetztes Podium mit Vertreter*innen der evangelischen Kirche (Andrea Feyen), der Diakonie (Dr. Hans Martin Peter, der Landwirtschaft (Hergen Haschen), des Jugendparlaments (Fynn Ole Brunken), eines Unternehmens (Freya Röben von Röben Tonbaustoffe GmbH), der Gründerin der Freien Schule Friesland (Daria Eggers), des Bewohners eines Mehrgenerationenhauses (Thorben Damrau) sowie die Klimaschutzmanagerin Wiebke Grolmann dazu, welche Schwerpunkte sie jeweils im Klimaschutz setzen. 

Im Rückblick läßt sich feststellen, daß an diesem Abend sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Funktionen und Hintergründen Gelegenheit hatten, sich zum Thema zu äußern. Allein das ist ein gutes Ergebnis. 

Das Klima in diesem ersten Forum war durchweg positiv, man hörte einander zu und akzeptierte die verschiedenen Sichtweisen auf Klimaschutz und die jeweiligen persönlichen Erfahrungen der Podiumsteilnehmer und der Wortmeldungen aus dem Publikum. Sicherlich, so auch einige Rückmeldungen aus dem Publikum, gibt es in Sachen Klimaschutz nicht nur Harmonie, sondern durchaus auch kontroverse Positionen, die benannt und diskutiert werden wollen. Diese kontroverse Diskussion mit unterschiedlichen Interessengruppen wird auch in Zukunft auf unserer Agenda stehen. Dennoch läßt sich ein positives Fazit dieses Abends ziehen: der eigentliche „Hauptakteur“ im Raum war der Klimaschutz als solcher, dessen Legitimität und Bedeutung eigentlich niemand der Anwesenden in Frage gestellt hat! 

Sabina Fleitmann, die für uns auf dem Podium im zweiten Teil des Abends saß, hob hervor, daß die Klimagruppe sich als Anreger, Forderer und Vermittler für den lokalen und regionalen Klimaschutz verstehe – die Gruppe sei zwar nicht immer mit der Gemeinde einer Meinung (beim Stichwort „Logistikzentrum und Autohof Ellens“ zum Beispiel ging ein Raunen durch’s Publikum), ihr sei aber dennoch an einer guten Kooperation gelegen, die sich schon in verschiedenen Projekten erfolgreich gezeigt habe. 

Auf diesem Hintergrund fühlen wir uns durch die Veranstaltung bestärkt, mit ihren Themen und Anliegen weiterzumachen und auch in Zukunft in die Öffentlichkeit zu gehen – mit einem kritischen Blick auf klimaschutzrelevante Themen und Vorhaben, mit beteiligungsorientierten Bildungsveranstaltungen, mit der Beteiligung an den Globalen Klimastreiks der Friday for Future, mit kleinen und größeren Projekten, mit ihrer Beteiligung an dem gerade von der Gemeinde auf ihre Anregung hin gestarteten Projekt „Klimapat*innen“ im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Projekt KLIKKS (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen) u.v.a.m. 

Das alles unter dem Motto: „Klimaschutz praktisch und konkret und vor Ort – jetzt und sofort!“ Während der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden auf Karten Ihre Anliegen zum Klimaschutz notieren; diese Karten hingen dann während der gesamten Veranstaltung an einer Pinwand. Die Klimagruppe versteht diese Wünsche als Auftrag und will vor allem eines – so die Karte eines Teilnehmers: „einfach mal machen“! 

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